Die verschiedenen Sake Klassen
Von Basis bis Premium
Premium-Sake wird in Japan in sechs verschiedene Klassen eingeteilt.
Größtenteils werden diese anhand des Poliergrads und der Zugabe oder
Abwesenheit von zusätzlichem Braualkohol bemessen.
Und dann gibt es noch „Futsushu“ (geringerer Poliergrad als 70 %), in den meisten Fällen in Massenproduktion industriell hergestellt. Gibt‘s bei uns nicht!
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Junmai bedeutet „purer Reis“. Diesem Sake wurde während des Brauprozesses kein zusätzlicher Braualkohol hinzugefügt. Eine gesetzlich festgelegt Polierrate für den Reis eines Junmai gibt es nicht. Meist ist er jedoch auf Werte zwischen 60-70 % poliert. Er schmeckt meist eher vollmundig und reich an umami. Der Zusatz „tokubetsu“ vor dem Namen signalisiert, dass dieser Junmai „besonders“ ist. Entweder ist er durch eine besondere Braumethode gekennzeichnet oder aber der Reis ist auf 60 % oder weniger poliert, ohne dass er jedoch typische Ginjo-Noten entfaltet und der:die Braumeister:in daher das Prädikat tokubetsu bevorzugen.
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Ein Honjozo ist aus Reis mit mindestens 70 % Poliergrad gebraut, jedoch wurde nach Anfertigung der Hauptmaische noch einmal Braualkohol hinzugefügt. Dies ist jedoch kein Verschnitt, sondern ein besonderes Qualitätsmerkmal! Der zusätzliche, nahezu reine Alkohol schafft es, weitere, besonders feine Aromen aus der Hauptmaische zu lösen und sie elegant zu entfalten. Ein Honjozo hat typischerweise frische und leichte Aromen. Den Zusatz „tokubetsu“ darf er tragen, wenn er analog zum Tokubetsu Junmai als „besonders“ gilt.
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Der Reis dieses Sake wurde auf mindestens 60 % seiner ursprünglichen Größe poliert und entfaltet dadurch feinere und fruchtige Noten. Bei einem Junmai Ginjo wurde im Gegensatz zum Ginjo auf die Zugabe von Braualkohol verzichtet. Typische Aromen dieser Klasse sind meist fruchtige wie Melone, Banane oder Apfel. Manchmal auch eine wahre fruchtige Explosion an Geschmacksrichtungen!
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Fruchtig und besonders aromatisch kommt ein Daiginjo daher. Der Reis dieser Königsklasse wurde auf mindestens 50 % seiner ursprünglichen Größe poliert ist somit besonders fein und stärkehaltig. Neben fruchtigen Aromen kommen in dieser Klasse auch besonders häufig florale Aromen zur Geltung. Bei einem Junmai Daiginjo wurde erneut auf die Zugabe von Braualkohol verzichtet, dieser schmeckt dadurch häufig etwas feiner als ein reiner Daiginjo.
Ein Daiginjo zeugt von einer wirklich hohen Braukunst und Ausdauer – einfach traumhaft! Durch den hohen Poliergrad ist der Sake jedoch auch teurer in der Produktion und wird insgesamt weniger hergestellt.
Zu jedem unserer Sake findest du zudem die entsprechenden Stil-Angaben auf der Shop-Seite. Dort steht nicht nur, woher der Sake kommt und wonach er schmeckt, sondern du findest auch Angaben zu Alkoholgehalt, Polierrate, SMV, Säuregehalt, Amino-säuregehalt (umami) sowie zum Körper (ein körperreicher Sake schmeckt vollmundig, intensiv und bleibt lange am Gaumen haften) und Aromen.
Moment! SMV – was ist das?
Das SMV (Sake-Meter-Value, nihonshu-do in Japan) wurde eingeführt, um die Süße bzw. Trockenheit eines Sake anzugeben. Ein süßlicher Sake hat meist einen geringeren Alkoholgehalt (weniger Zucker wurde zu Alkohol versetzt) und einen Wert kleiner 0, ein eher trockener Sake einen Wert größer 0 und respektive meist einen höheren Alkoholgehalt. In Kombination mit dem Säuregehalt des Sake lässt sich der Sake somit wunderbar kategorisieren.
Je höher der Säuregehalt eines Sake, desto trockener schmeckt er. Je geringer der Säuregehalt, desto süßer schmeckt der Sake, sogar ganz unabhängig von der Menge Zucker, die er noch enthält!