Toshimaya-Brauerei 豊島屋本店株式会社
Die Toshimaya-Brauerei wurde 1596 ursprünglich als Sake-Bar mitten in Tokyo gegründet. Um jedoch wirklich den besten Sake anbieten zu können, wurde schon bald damit begonnen, selbst Sake zu brauen und zu verkaufen. Die Toshimaya-Brauerei ist damit eine der ältesten Brauereien ganz Japans!
Zunächst wurde ausschließlich Shirozake gebraut, ein weißer Sake, ähnlich einem Amazake, mit niedrigem Alkoholgehalt. Dieser wurde sehr schnell zum Hinamatsuri, dem japanischen Puppenfest, berühmt und war zu damaliger Zeit ein wahrer Verkaufsschlager! Auch heute noch stellt die Brauerei neben vielen gängigen Sake-Arten diesen Shirozake her.
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1598
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Rita (利他), Kinkon (金婚)
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16
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ca. 104.000 Liter
1596 gründete Juemon Toshimaya eine kleine Sake-Bar am Kamakura-Ufer im alten Edo (heuzutage Tokyo). Zu dieser Zeit gab es große Renovierungsarbeiten am Schloss von Edo, sodass der Sake bei den Arbeitern schnell großen Anklang fand.
Um jedoch besseren Sake verkaufen zu können, ließ Toshimaya schon damals einen Brunnen in seinem Hinterhof graben, mit dem er fortan Sake braute. Die Legende besagt, dass ihm eine Puppe im Traum erschienen sein soll, die ihm das Rezept für den besonderen Shirozake verraten haben soll. Shirozake ist ein weißer, dicklicher Sake, der einem vereinfachten Amazake ähnelt. Er hat einen nur geringen oder auch keinen Alkoholgehalt. Toshimaya soll diesen Sake regelmäßig zum Hinamatsuri gebraut haben, wo er sich schnell verbreitete und eine hohe Beliebtheit erlangte.
Auch heute braut die Brauerei diesen Shirozake noch einmal jährlich, um ihn zum Puppenfest verkaufen zu können.
Das alte Verkaufsgebäude wurde jedoch 1923 durch das große Kanto-Beben zerstört. Auch der 2. Weltkrieg setzte der Brauerei heftig zu, sodass sie mehrfach wieder aufgebaut werden musste. Mittlerweile steht sie in Higashimurayama in der Nachbarschaft des weltberühmten Studio Ghibli. Die Gegend soll einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung des Films Mein Nachbar Totoro gehabt haben.
Die Menschen dahiner
Geschäftsführer: Toshiyuki Yoshimura (Sakehersteller der 16. Generation)
„Seit der Gründung unserer Brauerei wurden unsere Mottos „Der Kunde und ein ehrlicher Umgang zuerst“ sowie „Kontinuität mit Wandel“ weitergegeben – und daran halten wir uns auch heute noch. Wir behalten bei, was beibehalten werden sollte und verändern, was verändert werden muss. Der:die Kund:in steht dabei immer an erster Stelle.
Seit der Covid19-Pandemie sollten wir uns umso mehr fragen, was auch wir für die Gesellschaft tun können. Wir möchten weiterhin genau diese Werte an unsere Kund:innen weitergeben. Auch wenn unsere Brauerei in der Zukunft neue Wege geht, werden wir unsere Dankbarkeit nicht verlieren.“
Braumeister
"Die Brauerei legt so weit wie möglich Wert auf Handarbeit und eine sorgfältige Zubereitung des Sake.
Sake zu brauen ist ein Prozess, an dem viele Menschen, Dinge und die Natur beteiligt sind, und wir hoffen, dass wir durch den Sake dazu beitragen können, mehr Beziehungen zu schaffen und einander etwas zurückzugeben.“